Pädiatrie -
Ergotherapie für Kinder
Ergotherapie kommt bei Kindern und Jugendlichen in Frage, wenn sie in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind und damit eine Beeinträchtigung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben des Kindes und seiner Familie droht oder bereits besteht.
Beispiele, bei denen die Ergotherapie sinnvoll sein kann:
Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit/ohne Hyperaktivität (ADS oder ADHS)
Schwierigkeiten bei der Bewegungskoordination (die Grob- und Feinmotorik wie auch die Schreibmotorik/Stifthaltung betreffend)
Konzentrationsstörungen
Unklare Händigkeit
Großer Bewegungsdrang oder fehlender Bewegungsdrang
Geringes oder übersteigertes Selbstwertgefühl
Probleme bei der Verarbeitung von Sinnesreizen (Sehen, Hören, Fühlen, Gleichgewicht) auffallen
Entwicklungsverzögerungen/Wahrnehmungsstörungen
Probleme in der Schule (z.B. mit Lesen und Rechtschreibung oder beim Rechnen)
Verändertes Schmerzempfinden
Behandlungsablauf
Der Behandlungsablauf beginnt mit einem ausführlichen Gespräch mit den Eltern oder einem Elternteil und mit der Erhebung eines Befundes. Entsprechend der ärztlichen Diagnose können wir uns anhand von gezielten Beobachtungen und standardisierten Tests (die im spielerischen Rahmen mit dem Kind durchgeführt werden) ein Bild über die Entwicklung, die Fähigkeiten und die Schwierigkeiten des Kindes machen.
Gemeinsam mit den Eltern werden die Therapieziele besprochen. Parallel zu den ergotherapeutischen Behandlungen erhalten die Bezugspersonen gezielte Maßnahmen und Ideen an die Hand, die therapieunterstützend im häuslichen Umfeld durchgeführt werden sollen.
Wir arbeiten in der Ergotherapie stets mit der Motivation des Kindes, die angebotenen Aktivitäten sollen dem Kind sinn- und freudvolles selbständiges Handeln ermöglichen. Im Mittelpunkt steht das Kind mit seinen emotionalen, geistigen und körperlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten wie auch Defiziten.